Um 04:30 Uhr klingelte der Wecker. Und um kurz nach 5 Uhr ging es mit dem Rad los in Richtung Heiligenhafen. Da es draußen nieselte, entschied ich mich, in Regenjacke zu fahren. Ab Hohwacht wurde aus dem Nieselregen eher Dauerregen, der bis Heiligenhafen auch nicht aufhörte. Nach 61 km erreichte ich dann den Hafen von Heiligenhafen. Ich war mehr als nass. Erst mal Rad angebunden und dann die Startunterlagen, in der Fischhalle, geholt. Hier war es zumindest trocken und warm. Nachdem ich die Startunterlagen hatte, habe ich mich noch in die Fischhalle gesetzte. Startunterlagen durch geschaut. Transponder am Handgelenk befestigt. Startnummer am Startnummernbad dran gemacht. Und noch eine Scheibe Brot gefuttert. Dann ging es weiter zum Check in meines MTBs. Dann erst mal einen guten Platz in der Wechselzone gesucht. Nun hatte ich noch fast 90 Minuten Zeit bis zum Start. Der Regen hatte immer noch nicht aufgehört. Also noch mal auf Toilette gegangen. Hier war es zumindest auch warm. Inzwischen war mir sehr kalt. Wir hatten maximal 15 Grad. Gegen 09:30 Uhr habe ich mir dann den Start der Kinder angeschaut. Pünktlich zum Start hat sogar der Regen aufgehört. Anschließend ging es zurück in die Wechselzone, wo ich dann meinen Wechselplatz eingerichtet habe. Allerdings alles sehr unüberlegt. Gedanklich war ich doch mehr beim Schwimmen. Das letzte Mal war ich vor 2 Jahren geschwommen. Schwimmen war noch nie meine stärke. Inzwischen kam auch die Sonne raus. Allerdings wurde mir dadurch auch nicht wärme. Um 10:15 Uhr war dann Wettkampfbesprechung. Nach der Wettkampfbesprechung wollte ich nicht mehr zurück in die Wechselzone. Also habe ich schon mal mein Radtrikot ausgezogen. Darunter hatte ich meinen Triathlonanzug. Knielinge, Halstuch und Socken ausgezogen. Brille abgenommen und im Brillenetui verstaut. Dann begann auch schon die Wettkampfbesprechung. 10 Minuten später erfolgte dann der Start des Sprinttriathlons. Anschließend mussten wir dann in das Wasser. Mir war schon ein wenig mulmig. Schnell Badekappe aufgesetzt und Schwimmbrille auf und dann ging auch ich ins Wasser. Ich ging die Treppe runter und dann musste ich los schwimmen. Ein eigenartiges Gefühl. Nach 2 Jahren wieder zu schwimmen. Ich bin dann erst mal bis zur Kaimauer geschwommen. Waren vielleicht 10 Meter. Dort konnte ich mich dann an einer Leiter festhalten. Zumindest war mir jetzt nicht mehr kalt. Das Wasser war sehr angenehm. Es fühlte sich wie 24 Grad an. Es waren maximal 18 Grad. Dann fiel der Startschuss. Und ich bin dann ganz entspannt los geschwommen. Bloß keine Berührung mit anderen Schwimmern, bloß kein Wasser Schlucken, usw…… Alles gefährliche Situationen für mich. Das ist jetzt kein Scherz. Das ist wirklich mein ernst. Das Schwimmen ging für meine Verhältnisse ganz gut. Ich kann ja nur Hausfrauen Brustschwimmen. Ich war die ganze Zeit an letzter Position. Und habe das Schwimmen genossen. Die ersten 250 Meter gingen recht zügig vorbei. Dann kam die Wende und wir hatten die Strömung von vorne. Auf den letzten 100 Metern konnte ich sogar noch bis auf einige Meter an andere Schwimmer ran kommen. Dennoch bin ich als letztes aus dem Wasser gekommen. Wobei der Schwimmausstieg Mist war. Eigentlich war die Treppe super, aber es standen 2 Helfer auf der Treppe, die einen an den Armen gepackt haben, was ich schon gar nicht ab kann, und die beiden haben mir den Ausstieg erschwert. Und an meinem rechten Oberarm habe ich jetzt 3 blaue Flecken. Und davon hat der eine einen Durchmesser von 6 cm. Mein Ziel habe ich auf jeden Fall erreicht: Ich bin beim Schwimmen nicht ertrunken. Dann ging es weiter in die Wechselzone. Da kann ich noch sehr viel Zeit einsparen. Als erstes habe ich meine Brille aus dem Etui genommen. Schwimmbrille und Badekappe habe ich auf den Weg zur Wechselzone abgenommen. Dann wollte ich mein Radtrikot überziehen. Nur im Triathlonanzug wollte ich nicht fahren. Dafür habe ich nicht die Figur. Evtl. hätte man vorher den Reißverschluss vom Trikot aufmachen sollen. Trikot angefummelt. Ist gar nicht so leicht, das Trikot über den nassen Triathlonanzug zu bekommen. Dann Helm vom Rad abgemacht und aufgesetzte. Nummer vom Rad abgemacht und umgeschnallt. Dann Schuhe angezogen. Dann festgestellt, dass ich das Tacho noch nicht auf Null gestellt habe. Also Tacho auf Nullgestellt. Und dann bin ich aus der Wechselzone raus gegangen. Keine Ahnung, warum ich nicht gelaufen bin. Die ersten 4 km ging es durch Heiligenhafen. Hier bin ich erst mal langsam gefahren. Es standen überall Menschen. Menschen stellen immer eine Gefahr da. Dann ging es noch durch eine Baustelle, die aber sehr gut abgesichert war. Dann mussten wir noch eine Treppe runterfahren. Allerdings war auf der Treppe eine Rampe aufgebaut, die man sehr gut fahren konnte. Dann ging es erst mal ein langes Stück Bergauf. Hier konnte ich die ersten Rennradfahrer überholen. 2 oder 3 Stück waren es. Ab Ortsausgang Heiligenhafen gab es erst mal Gegenwind. Und es ging teilweise leicht Bergan. Für den Rückweg wusste ich, dass ich Rückenwind und Berg runter fahre. Also konnte ich jetzt etwas mehr in die Pedale hauen. Zwischendurch konnte ich immer mal wieder Männer überholen. Leider keine Frauen! Inzwischen kamen mir auch schon die ersten Gruppen entgegen. (Es war eine Wendestrecke, die wir fahren mussten). Ihr lest richtig, es kamen Gruppen entgegen. Das Windschatten fahren wurde leider nicht wirklich bestraft. Das ist auch der einzige Kritikpunkt bei dem Triathlon. Nach 11,5 km kam der Wendepunkt und nun ging es mit Rückenwind zurück. Auf den nächsten 7 km hatte ich dann auch einen RR-Fahrer bei mir im Windschatten. Eigentlich ein geniales Bild: Ein RR-Fahrer sucht Windschatten bei einem MTB-Fahrer. Und schon kam der nächste Fehler von mir: Leider habe ich beim Schalten nicht bedacht, dass ich mit Rückenwind und leicht Bergab mehr Speed drauf bekomme. Ich hätte direkt nach dem Wendepunkt auf das 48iger Blatt schalten sollen. Ich hatte nachher auf dem mittleren Blatt keine Gänge mehr. Auch egal. Dann lasse ich eben das Rad rollen. Auf den letzten 2 km ging es stärker Bergab, da hat mich dann auch mein „Windschattenfreund“ überholt. Dann ging es noch ein kurzes Stück durch Heiligenhafen und dann kam die Wechselzone. In der Wechselzone bin ich wieder gegangen. Fragt mich nicht warum. Dann Helm und Schuhe ausgezogen. Dann wollte ich Laufschuhe anziehen. Ich musste die Laufschuhe erst mal weiter aufmachen, damit ich überhaupt rein komme und dann ging es endlich los auf die Laufstrecke. Die Beine fühlten sich super gut an. Es war wohl beim Rad fahren gut, dass ich die letzten km entspannt gefahren bin, um Kraft zu sparen. Die ersten 1000 m gingen richtig gut. Dann kam leider Gegenwind. Und die Strecke zog sich in die Länge. Ich habe dann den Blick auf die Ostsee gerichtet. Und nicht auf die lange Gerade vor mir. Irgendwann kam dann der Wendepunkt, dort gab es dann auch das erste Armband und dann ging es wieder zurück. So langsam nervte mich die “Hitze“. Aber egal. Dann ging es wieder zurück um das Hafenbecken und durch die Fischhalle. Hier konnte ich wieder einige Leute überholen. Es waren sogar auch Frauen, die ich überholte. Dann kam wieder die ätzend, lange Gegenwindpassage. Inzwischen fühlten sich die Promenaden mit Spaziergängern. Die waren teilweise etwas nervig. Dann kam endlich der letzte Wendepunkt und ich bekam Armband Nummer 2. Nun noch schnell die Rückenwindpassage laufen. Ein schneller Blick nach hinten. Kein Läufer hinter und auch nicht vor mir. Also kann ich Tempo rausnehmen. Warum soll man sich unnötig verausgaben. Immerhin musste ich ja auch noch die 60 km nach Hause fahren. So erreichte ich dann nach 01.36.:03 Stunden das Ziel. Über die Zeit reden wir mal besser nicht!!!! Beim Schwimme verliere ich einfach zu viel Zeit, die ich nicht wieder aufholen kann. Im Zielbereich noch schnell was gegessen, Dann Sachen gepackt und ab nach Hause gefahren. Natürlich die ganze Zeit mit Gegenwind. Der echt ätzend war.
Schwimmzeit (500m): 18:43 Minuten………schlechteste Schwimmzeit bei den Frauen
Erster Wechsel + Rad (22 km) + 2. Wechsel: 53:08 Minuten
Laufen: 24:11 (5km) Minuten………beste Laufzeit bei den Frauen
Meine reine Radzeit beträgt 48:52 Minuten für 22 km Und fast 5 Minuten Wechselzeit. Das ist einfach zuviel. Ich habe viele Fehler in der Wechselzone gemacht. Das kann in Bornhöved nur besser werden.
Ich würde auch gerne mal die 20 Dörfer Tour fahren.
Wenn man sich von der Innenstadt fern hält, kann man bei uns echt schön radeln, dank Rheinebene einiges an Flachland, bei Berglust sind die allerletzten Ausläufer des Schwarzwaldes in direkter Nähe. 30-40km zum Pälzer Wald oder in die Vogesen, wo wir am WE hinfahren werden. Mal sehen, wie es klappt vorraussichtlich werden es 75km mit der amilie und Gepäck im Hänger. Hügel fahren habe ich aber gar nicht so drauf, und einer erwartet uns auf der Tour.
Zitat von roggerIch würde auch gerne mal die 20 Dörfer Tour fahren.
Die hört sich spektakulärer an als sie wirklich ist. Denn ein Dorf können auch zwei Bauernhöfe im Nirgendwo sein.
Ich weiß, die mit den Holzscharnieren an den Bordsteinen Das hat aber auch seinen Reiz, v.a. wenn es wie hier trotzdem alles städtisch zersiedelt ist. Die Bilder, die ich zuletzt einstellte sind immer in dirkter Nähe zur Stadt, die letzten beiden sogar <1km von der Innenstadt weg.
Zitat von Scheinwerferheinz[quote="rogger"]Ich würde auch gerne mal die 20 Dörfer Tour fahren.
Die hört sich spektakulärer an als sie wirklich ist. Denn ein Dorf können auch zwei Bauernhöfe im Nirgendwo sein.
Ich weiß, die mit den Holzscharnieren an den Bordsteinen Das hat aber auch seinen Reiz, v.a. wenn es wie hier trotzdem alles städtisch zersiedelt ist. Die Bilder, die ich zuletzt einstellte sind immer in dirkter Nähe zur Stadt, die letzten beiden sogar
Schön, wenn man nicht so weit fahren muss um im Grünen zu sein.